Jubiläumsproduktionen

Die 60er Jahre-Anti

Wer kennt nicht Sophokles‘ „Antigone“? Am 6. Oktober 1965 wurde das Drama im tik mit „4 Mal Antigone“ gleich multipel inszeniert. Im Rahmen von 60 Jahre tik brachte das Regie- und Autorenteam Beng & Beng mit „Anti“ nun ihre ganz eigene, kurzweilige und thematisch durchaus abtrünnige Version der Tragödie auf die Bühne und vor die Kamera. Was zählen für den Machthaber die Stimmen der Frau, der Jugend, des Blinden? Sprachlich ständig auf dem Sprung zwischen den Zeiten nimmt das großartige Ensemble die Zuschauer mit auf dem nicht einmal einstündigen Weg in die Katastrophe.

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Text/Regie/ Bühnenbild und Requisite: Bea Beng, Pierre Beng; Lektorat: Axel Körting; Songtexte und Kompositionen/Musikalische Leitung: Judith Schäfer; Ensemble: Axel Körting, Lydia Steer, Jonathan Arava, Arthur Breitsprecher, Judith Schäfer, Pierre Beng; Ton: Nicholas Young; Licht: Vivian Schlosser; Live Schnitt: René Tettenborn; Bildregie: René Tettenborn, Bea Beng; Kameras: Luca Zoe Renz, Meret Blase, Richard Haufe-Ahmels; Video-Zuspiel: Irvin Hostettler; Ton-Mix/Songs: Micha Schirmer

Uraufführung: 11.12.2021

Die Veranstaltung fand aufgrund der aktuellen Pandemielage als Live Stream statt und kann jederzeit angesehen werden.

Die 70er Jahre-Was bleibt

In dieser Produktion im Rahmen des 60. Jubiläums des Theaters im Kino setzte sich das Ensemble um Luca Renz mit dem „alten“ Narren von Hans Sachs auseinander. 1976 wurde „Das Narrenschneiden“ im tik aufgeführt, damals unter Regie der tik-Gründerin Hella Len. 

Die Stückentwicklung „Was bleibt“ ergab eine sehr moderne und persönliche Auseinandersetzung mit den in verschiedenen Kunstformen vielfach bemühten sieben Todsünden. Was genau bedeuten heute noch Begriffe wie „Genusssucht“, „Wolllust“ oder „Geiz“? Wo und wie begegnen sie uns, wie gehen wir mit diesen Aspekten um? Was bleibt, wenn alle Todsünden passé sind? Es entstanden private Momente voller Spannung, die zu keinem Zeitpunkt auch nur eine Spur von Langeweile aufkommen ließen. Am Ende wird das Publikum möglicherweise mit Fragen zurückgelassen, die es sich nie zuvor gestellt hat. Was könnte bei diesem Thema ein besseres Fazit sein?

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Projektleitung/Regie: Luca-Zoe Renz, Ensemble: Charlotte Schülke, Christoph Walz, Kimmy Bährens, Anna Wissmüller, Samuel Kastell, Lydia Steer, Olivia Benz,  Regieassistenz und Schnitt: Meret Blase 
Licht: Viva Schlosser, 
Ton: Micha Schirmer
, Steady Cam Operator: René Tettenborn.

Die Veranstaltung fand aufgrund der aktuellen Pandemielage als Live Stream statt und kann jederzeit angesehen werden.

Die 80er Jahre-Zur Dicken Wachtel (Oder wie man Männer mordet)

In den achtziger Jahren gab es das noch: Altberliner Dialekttheater. Für „60 Jahre tik“ wurde dieses Theatergenre kurzerhand als Jubiläumsproduktion der 80er Jahre wiederbelebt. Felix Mohr, selbst eher ein Berliner auf Zeit, setzte sich hin und schrieb die in einer typischen Berliner Kneipe angesiedelte groteske Verwechselungskomödie „Zur Wachtel“. Schnell fand er ein wundervolles Ensemble, eigentlich sogar zwei, und die intensiven Proben im tik begannen. Voller Elan ließ sich die Truppe auf das Projekt Theater im Live Stream ein und heraus kamen zwei gelungene und erfolgreiche Streamaufführungen, über die wir uns sehr freuen und die ihr jederzeit auf Youtube anschauen könnt. Mittlerweile kam das Stück bereits mehrfach auf verschiedene Beriner Bühnen, u.a. auf die des tik.

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Text/Regie: Felix Mohr Ensemble: Pia Völkel, Natalie Conrad, Michelle von Ruschinski, Sofía Letier, Ivonne Eden Schwarz, Robert Gahren, Nancy Bakalli Text / Regie: Felix J. Mohr Regieassistenz: Nancy Bakalli Licht: Viva Schlosser Ton: Nicholas Young, Viva Schlosser Schnitt: Luca Zoe Renz Steady Cam Operator: René Tettenborn Premiere: 5.6.2021 Die Veranstaltung fand aufgrund der aktuellen Pandemielage als Live Stream statt.
 

Die 90er Jahre-Haunted Nineties

Unsere Jubiläumsproduktion der 90er Jahre war alles außer gewöhnlich, das steht fest. Für dieses Jahrzehnt nahmen sich die Macher des Abends, René Tettenborn und Nicholas Young, vor, andere Wege zu gehen. Was wir in Film und Fernsehen live zu sehen bekamen, war ein trashiges Feuerwerk aus Musik, neuaufgelegter Werbung, einer Talkshow der besonderen Art und Improvisationsszenen aus Ost und West. Das alles im Stil und als Retrospektive der Neunziger. Die beiden Produzenten, als Vertreter zweier Generationen, setzten sich gemeinsam mit ihrem illustren Ensemble mit diesem bewegten Jahrzehnt in Deutschland auf sehr humorvolle Art, aber doch mit einem kritischen Anspruch auseinander. Die Veranstaltung fand als Live Stream statt und kann jederzeit angesehen werden.

Projektleitung/Regie: René Tettenborn/Nicholas Young

 
 
Ensemble: Judith Schäfer, Katrin Stoffel, Bea Be, Nicholas Young, Axel Körting, Micha Schirmer Licht: Viva Schlosser Ton: Micha Schirmer Kamera: Luca Zoe Renz Liveschnitt: René Tettenborn Schnittassistenz: Richard Haufe-Ahmels Requisite: Pierre Beng Design: Anja Leu, Katrin Stoffel Premiere: 3.10.2021 Die Veranstaltung fand aufgrund der aktuellen Pandemielage als Live Stream statt.
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DIE 00ER JAHRE-HAMLET ZUM KOTZEN VON WILLIAM DOWNS

Bereits im Jahr 2007 führte Arthur Breitsprecher Regie bei „Hamlet zum Kotzen“ im tik. Im Rahmen des 60. Jubiläums des Theaters im Kino brachte er es am 30. April 2021 erneut auf diese Bühne. Alles wie gehabt und doch ganz anders. Bedingt durch die pandemiebedingten Einschränkungen wurde aus dem Bühnenstück ein Bühnenstück im Live Stream. Arthur machte erstmals diese Erfahrung und nutzte die Chancen der Kameras. Tatsächlich stand mit Axel Körting als Gary Cooper ein Darsteller auf der Bühne, der bereits in den 00er Jahren in diesem Stück spielte. Der weitere Cast war mit Nicholas Young, Luca Zoe Renz, Patrick Rolf und Christian Korthals neu besetzt. Es entstand ein charmanter, leidenschaftlicher und humorvoller Blick hinter die Kulissen des Theaters. Eine noch nie in einem Stream gesehene Besonderheit: Wie im analogen Theater gibt es eine Pause. In dieser Unterbrechung erfährt der Zuschauer einige pikante Insiderinfos direkt vom Regisseur.

tik Premiere: 6. April 2007 Termin im Jubiläum: 30. April 2021
Projektleitung/Regie: Arthur Breitsprecher

Die Veranstaltung fand aufgrund der aktuellen Pandemielage als Live Stream statt.

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DIE 10ER JAHRE-DER MENSCHENFEIND: REVISITED

Der theatrale Gang durch die 60-jährige Geschichte des Theaters im Kino begann am 27.3.2021 mit der Aufführung von „Der Menschenfeind: revisited“. Die Adaption von „Der Menschenfeind“ aus dem Jahr 2016 wurde unter Mitwirkung von Dorothee Krüger und Björn Beuys im Live Stream reinszeniert. Im Gespräch mit Stephanie Amarell betrachteten der Regisseur Richard Haufe-Ahmels und die Schauspielerin Kaya Wittrock die damalige Inszenierung aus theaterwissenschaftlicher Sicht und ausgesprochen kritisch. Wie wurde Moliéres Stück 2016 bearbeitet? Was hat sich in den letzten 5 Jahren getan? Was würden wir heute anders auf die Bühne bringen? Dabei orientierten sich die Protagonisten an der Fünf-Akte-Struktur Moliéres und beleuchteten die tragenden Themen Gentrifizierung, Alltagsrassismus, Sexismus, Kapitalismus und Menschenfeindlichkeit.

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tik Premiere: 11. Juni 2016
Termin im Jubiläum: 27. März 2021
Projektleitung/Regie: Richard-Haufe-Ahmels und Kaya Wittrock
Die Veranstaltung fand aufgrund der aktuellen Pandemielage als Live Stream statt.
 
 
 
 
 
 
All das mit freundlcher finanzieller Unterstützung des Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg